Historie

Wie alles anfing

Die heutige Malbergklinik mit über 165 Betten und 160 Mitarbeitern entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Familienbetrieb.

Die Begründer, HNO-Facharzt Dr. Fritz Doepner und seine Frau Ruth Doepner, betrieben während des Zweiten Weltkriegs zunächst eine Privatklinik in Berlin und schickten ihre Patientinnen und Patienten schon damals zur Kur nach Bad Ems. Als ihre Klinik vollständig zerstört wurde, wagte das Ehepaar einen Neuanfang in Bad Ems. Gemeinsam bauten Sie eine Kurklinik auf, zunächst noch durch die Anmietung von leer stehenden Hotelbetten.

Bereits in den Anfängen sah ihr ganzheitliches, medizinisches Konzept die Betreuung der Patientinnen und Patienten durch unterschiedliche Fachärztinnen und -ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten vor, um ein möglichst breites Indikationsfeld abdecken zu können.

1950 kaufte die Familie das Haus Rheingold in der Bad Emser Römerstraße und baute es zur Kurklinik – damals noch unter den Namen Deutsch-Ordens-Hospital – um. Das heutige Haus Rheingold war unter dem Namen „Englischer Hof“ bis 1925 das größte Bad Emser Hotel in Privathand. Als es 1825 eröffnete, waren der Fürst und die Fürstin Galitzin aus Petersburg unter den ersten Gästen. Im Laufe der Jahrzehnte beherbergte das Haus unter anderem König Ludwig I. von Bayern mit seiner Gemahlin, Prinz und Prinzessin Karl von Preußen, Kronprinz Maximilian von Bayern, General von Moltke, die Gräfin d’Agoult und den französischen Herzog Richelieu. Dem damaligen Hotelier des „Englischen Hofs“ wurde nachgesagt, dass er bürgerlichen Gästen mit der gleichen Zuvorkommenheit und Freundlichkeit begegnete wie königlichen Hoheiten.

Anfang der 1980er-Jahre wurde die Klinik um das Nebengebäude Haus Nassau erweitert. Das neu erworbene Gebäude musste abgerissen und wieder aufgebaut werden. Nach Fertigstellung des Neubaus wurde die alte Fassade zur Erhaltung des historischen Stadtbildes rekonstruiert. Hinter der Fassade befindet sich ein L-förmiger, 5-stöckiger Neubau, der auf die Bedürfnisse einer zeitgemäßen, fachmedizinischen Rehabilitationsklinik ausgerichtet ist und laufend modernisiert wird.

Ende der 1990er-Jahre wurde die Malbergklinik ein weiteres Mal vergrößert: um das Haus Preußen. Der Vorderbau blieb unverändert, die Innenräume wurden für die Mitarbeiter der Klinikverwaltung umgebaut. Im hinteren Teil entstand ein neues, fortschrittliches Therapiezentrum auf zwei Etagen.

Heute verfügt die Malbergklinik nicht nur über jahrzehntelange Erfahrung in der fachmedizinischen Rehabilitation, sondern hat auch den modernen Strukturwandel vollzogen – wobei ihr familiärer Charakter über all die Zeit hinweg bewahrt blieb. Wir sind stolz darauf, eine interdisziplinäre Reha-Klinik zu sein, deren Vorteile wie enger ärztlicher Austausch und breites therapeutisches Wissen einen umfassenden Genesungsprozess ermöglichen.

Wir führen die Tradition des „Englischen Hofs“ weiter und begegnen allen Menschen – ob Patientin, Patient, Mitarbeiterin, Mitarbeiter, Kollegin, Kollege, Partner oder Gast – mit der gleichen Zuvorkommenheit und Freundlichkeit. Denn neben dem medizinischen Erfolg Ihrer Reha kommt es auf den persönlichen, wertschätzenden Kontakt mit Ihnen an, der wesentlich zu Ihrem Gesund-Werden beiträgt.