Innere Medizin

Die Innere Medizin befasst sich mit der Funktion und den Erkrankungen sämtlicher Organsysteme unseres Körpers und ist somit eines der breitesten medizinischen Fachgebiete. Die zahlreichen, teilweise umfangreichen Teilgebiete erfordern jeweils spezielle Fachkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Fehlfunktionen oder Erkrankungen der unterschiedlichen inneren Organe. In der Malbergklinik sind wir auf die Rehabilitation folgender Körpersysteme spezialisiert:

  • Atmungsorgane (Pneumologie)
  • Verdauungsorgane (Gastroenterologie/Hepatologie)
  • Herz-Kreislauforgane (Kardiologie)
  • Stoffwechselorgane (Endokrinologie/Diabetologie)

Ziel der Reha im Bereich der Inneren Medizin ist neben der Verbesserung der Symptome auch die Verbesserung der Krankheitsbewältigung sowie die psychische Stabilisierung. In einer gezielten Trainingstherapie werden individuelle Belastungsgrenzen ermittelt und der Umgang mit der Erkrankung geschult. In Einzelgesprächen mit Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten der Malbergklinik werden die persönlichen Risikofaktoren besprochen und alternative Verhaltensweisen aufgezeigt und geschult.

Die internistischen Erkrankungen stehen oft in vielschichtigen Wechselbeziehungen zu anderen Organen und auch Erkrankungen. Das erfordert neben einer feinen Diagnostik eine Behandlung über Fachgrenzen hinweg. Dem interdisziplinären Ansatz der Malbergklinik kommt in der Inneren Medizin daher besondere Bedeutung zu. Das internistische Reha-Team der Malbergklinik integriert Fachärztinnen und -ärzte, Pflegekräfte, Physio- sowie Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Logopädinnen und Logopäden, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Diätassistentinnen und -assistenten sowie Diabetesberaterinnen und -berater.

Die meisten diagnostischen Untersuchungen wie auch notwendige Funktionsanalysen wie Elektrokardiographie, Belastungs- und Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung, Sonographie einschließlich Echokardiographie, Dopplersonographie, Lungenfunktionsbestimmungen und Blutgasanalysen können im eigenen klinisch-chemischen Labor sowie mit entsprechenden Geräten direkt in der Malbergklinik durchgeführt werden. Darüber hinaus stehen diagnostische Mittel der anderen Fachabteilungen zur Verfügung. Alle weiteren diagnostischen und therapeutischen Mittel, wie Koronarangiographie, Computertomographie, Kernspintomographie oder Dialyse, befinden sich in unmittelbarer Nähe.

 

Indikationsübersicht Herz-Kreislaufsystem:

  • Akuter Herzinfarkt
  • Koronare Herzkrankheiten (u. a. Bypassoperation, Herzklappenoperation, Operation eines Vorhof- oder Ventrikelseptumdefekts, Operation einer konstruktiven Perikarditis)
  • Herzinsuffizienz NYHA Grad III–IV
  • Vorausgegangene Gefäßoperationen (insbes. Aortenaneurysma)
  • Periphere, arterielle Verschlusskrankheit
  • Schlaganfall (teilmobilisiert) mit andauerndem neurologischen Defizit
  • Ältere Schlaganfallereignisse und andauernde alltagsrelevante Beeinträchtigungen

 

Indikationsübersicht Verdauungsorgane:

  • Gastroenterologische Erkrankungen
  • Fehl- und Mangelernährung, abdominelle Schmerzen und rezidivierende Diarrhoen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • Fehl- und Mangelernährung, postoperative muskuläre Schwäche infolge kataboler Stoffwechselsituation
  • Nach großen operativen Eingriffen im Bereich des Gastrointestinaltrakts (Gastrektomie, Colektomie, Operationen nach Whipple)

 

Indikationsübersicht Stoffwechselorgane:

  • Diabetes mellitus Typ 1 und 2 bei instabiler Stoffwechsellage, wenn die ambulante Einstellung nicht möglich ist oder ein intensiver Schulungsbedarf besteht (Schulungsfähigkeit vorausgesetzt)
  • Diabetiker mit klinisch relevanten, behindernden Folgeerkrankungen wie diabetisches Fußsyndrom ab Wagner Stadium II b, schwere diabetische Polyneuropathie mit Gehbehinderung

 

Indikationsübersicht Atemwegsorgane:

  • Schwere Pneumonie und muskuläre Schwäche nach Immobilisierung
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) und Asthma bronchiale
  • Rezidivierende Atemwegsinfekte mit andauernder alltagsrelevanter Beeinträchtigung
  • Restriktive Atemwegserkrankungen (u. a. Lungenembolie, Lungenfibrose)
  • Thoraxchirurgie